Nach ihrer Ausbildung zur Zeichnungslehrerin an der Kunstgewerbeschule Luzern studierte Monika Dillier 1969 an der Berliner Hochschule für Bildende Künste. Der politisch-feministische Aufbruch jener Zeit beeinflusste ihre künstlerische und kunstvermittelnde Arbeit stark. Zurück in der Schweiz, organisierte Dillier 1979 die Frauenkulturwoche im Basler Stadttheater. 1981 nahm sie zusammen mit Künstlerinnen wie Miriam Cahn und Anna Wiesendanger an einer Ausstellung im Basler Frauenzimmer zum Thema Frauen, Körper, Pornografie teil.

1986 erhielt sie das Eidgenössische Kunststipendium. 1988–89 sechsmonatiger Aufenthalt in Beijing, ermöglicht durch ein Atelierstipendium der Christoph Merian Stiftung, Basel. Die Künstlerin stellte wiederholt in der Galerie Stampa in Basel, in der Galerie O.T. in Luzern sowie im Art-Magazin in Zürich aus. 1996 Einzelausstellung im Kunsthaus Glarus. 2002 weilte Monika Dillier mit einem iaab-Atelierstipendium in Kapstadt. Seit 2002 Zusammenarbeit mit Tischgespräche, einer losen Gruppierung von Künstlerinnen; in diesem Kontext verschiedene Aktionen (Purity and Danger, 2007) und Ausstellungsprojekte (Die Glücksmaschine, 2008, in Basel; The Road to Nieu Bethesda, 2008, in Johannesburg mit Künstlerinnen aus der Schweiz und Südafrika). 2006 zeigte Dillier unter dem Titel Bilder statt Worte ihre Künstlerbücher und eine Videoinstallation in der Universitätsbibliothek, Basel. 2007 Einzelausstellung in der Galerie Hans-Trudel-Haus in Baden. 2009 realisierte sie Gläsernes Blühen, ein Kunst-am-Bau-Projekt im Pflegezentrum Mattenhof in Zürich. 2010 Teilnahme an der Ausstellung Felicità im Centre Pasquart in Biel. 2012 Einzelausstellung im Kunstmuseum Olten; im selben Jahr erschien die Monografie Knabenmorgenblüthenträume.

Quelle: Sikart
www.monikadillier.kleio.com